Eine Hand öffnet ein Fenster.

Warum Lüften in kalten Monaten in Mietwohnungen wichtig ist und wie man es richtig macht

Das Lüften in den kalten Monaten ist essenziell, um ein gesundes Raumklima zu erhalten, Schimmelbildung vorzubeugen und die Luftqualität zu verbessern. Viele Mieter fürchten jedoch, durch falsches Lüften unnötig Heizenergie zu verlieren.

In diesem Beitrag erklären wir, warum das Lüften auch im Winter wichtig ist, wie man es korrekt macht und wie du dabei möglichst energieeffizient vorgehst.

Ein Mädchen sitzt am offenen Fenster, lüftet Ihre Wohnung und schaut hinaus.

Foto von Kinga Howard auf Unsplash

Warum ist Lüften im Winter so wichtig?

  • 1

    Feuchtigkeit reduzieren:
    Beim Atmen, Kochen, Duschen und durch Zimmerpflanzen entsteht Feuchtigkeit in der Wohnung. Gerade in den kalten Monaten, wenn Fenster und Türen oft geschlossen bleiben, steigt die Luftfeuchtigkeit im Innenraum an. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit kann zu Schimmelbildung führen, was nicht nur die Bausubstanz, sondern auch die Gesundheit gefährden kann.

  • 2

    Schimmelbildung vermeiden:
    Kalte Außenwände können zur Kondensation von Feuchtigkeit führen, insbesondere in schlecht gelüfteten Räumen. Schimmel findet auf feuchten Oberflächen optimale Wachstumsbedingungen, weshalb das regelmäßige Lüften auch im Winter von größter Bedeutung ist.

  • 3

    Verbesserung der Luftqualität:
    Durch geschlossenes Fenster kann die Luft schnell verbraucht werden. Sauerstoffmangel und ein Anstieg von Schadstoffen wie Kohlendioxid können zu Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen führen. Frische Luft verbessert das Wohlbefinden und die Gesundheit.

  • 4

    Schadstoffe und Gerüche entfernen:
    Beim Kochen, Rauchen oder durch die Verwendung von Reinigungsmitteln können Schadstoffe und unangenehme Gerüche in der Wohnung entstehen. Diese lassen sich nur durch regelmäßiges Lüften effektiv abtransportieren.

Waldweg im Herbst - im Herbst und Winter ist Lüften auch wichtig.

Wie lüftet man im Winter richtig?

Um energieeffizient zu lüften und dabei den maximalen Nutzen zu erzielen, gibt es einige wichtige Regeln:

  1. Stoßlüften statt Dauerlüften:
    Statt die Fenster den ganzen Tag über auf Kippstellung zu lassen, sollte man lieber mehrmals täglich für kurze Zeit stoßlüften. Öffne die Fenster für 5-10 Minuten komplett, damit ein schneller Luftaustausch stattfinden kann. Dadurch kann frische, trockene Luft von außen in die Wohnung gelangen und die feuchte Luft nach draußen abziehen.
  2. Quer- und Stoßlüften kombinieren:
    Beim Querlüften werden gegenüberliegende Fenster geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. Diese Methode ist besonders effektiv, da der Luftaustausch innerhalb weniger Minuten erfolgt. Ideal ist es, wenn du diese Methode 2-3 Mal am Tag anwendest, besonders nach Aktivitäten wie Duschen oder Kochen.
  3. Fenster kippen vermeiden:
    Ein gekipptes Fenster sorgt für einen sehr langsamen Luftaustausch und kühlt gleichzeitig die Wände um das Fenster herum aus. Das Risiko von Schimmelbildung steigt und der Energieverlust ist deutlich höher als beim Stoß- oder Querlüften.
  4. Nach dem Lüften Heizung aufdrehen:
    Während des Lüftens sollten die Heizkörper in den betroffenen Räumen ausgeschaltet sein, um unnötige Energieverluste zu vermeiden. Sobald die Fenster wieder geschlossen sind, kannst du die Heizung wieder aufdrehen, um die Raumtemperatur schnell wieder auf das gewünschte Niveau zu bringen.

Tipps für energieeffizientes Lüften im Winter

  • Lüften nach Bedarf: Achte besonders darauf, nach feuchtigkeitsintensiven Tätigkeiten wie Duschen, Kochen oder Wäschetrocknen zu lüften. Räume wie das Badezimmer und die Küche benötigen in der Regel häufiger frische Luft als andere Zimmer.
  • Feuchtigkeit messen: Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit in deinen Räumen und hilft dabei, den richtigen Zeitpunkt zum Lüften zu erkennen. Ideal ist eine relative Luftfeuchtigkeit von etwa 40-60 %.
  • Automatische Lüftungssysteme: Moderne Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung sind eine besonders energieeffiziente Lösung. Sie tauschen die Luft aus, ohne dass die Fenster geöffnet werden müssen, und nutzen die Wärme der Abluft, um die einströmende Luft vorzuwärmen.
  • Fenster isolieren: Achte darauf, dass deine Fenster gut isoliert sind, um Energieverluste zu minimieren. Wenn die Fenster undicht sind, entweicht ständig Wärme, was zu höheren Heizkosten führt.
  • Richtige Heizungseinstellungen: Lüften bedeutet nicht, dass die Heizung dauerhaft aufgedreht bleiben muss. Es ist wichtig, die Heizkörper während des Lüftens herunterzudrehen und nach dem Lüften wieder anzupassen.
Wohnung beim Lüften, Außenansicht mit offenem Fenster. Eine Katze sitzt im Fenster.

Fazit – Lüften in kalten Monaten

Auch im Winter ist das regelmäßige Lüften in Mietwohnungen unerlässlich, um Schimmelbildung zu vermeiden, die Luftqualität zu verbessern und eine gesunde Umgebung zu schaffen. Mit den richtigen Techniken wie Stoß- und Querlüften kannst du den Wärmeverlust minimieren und gleichzeitig frische Luft in deine Wohnung lassen.

Durch energieeffizientes Lüften und den Einsatz moderner Lüftungssysteme lässt sich der Komfort in deiner Wohnung sogar noch steigern, ohne dabei hohe Heizkosten in Kauf nehmen zu müssen.

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